Einstmal, wenn Sehnsucht nimmer schweigen kann,
Schleich ich mich nächtlich an dein Lager heran,
Wenn die Lider
Wie weisse Falter auf blauen Blüten wiegen,
Und die Träume auf deinem Denken liegen,
Wie Steine auf tiefen, tiefen Brunnen
Dann schleich ich mich an dein Lager ein
Und halt dein geliebtes Haupt...
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Mein wildes Blut hat nun geboten:
Die Nacht ist gross –
Hoch vor Gesetz und Sitte steht mein Thron
Zur Freude mir, den Menschen Hohn.
Komm her! Du Erdberauschter Sohn,
Dein Frühling ist mein Schoss!
Sei namenlos –
Komm her! Die Nacht ist gross – – – – –... -
Einziger Mann!
Ich erbettle so wenig:
Lass mich in deinem Leben Geringstes –
Das Kleinste sein –!
Lass mich dir
Wie der Hauch einer Blume sein –:
Aber nur dein . . . –!
Dein . . . (S. 41)
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Ich bin dein!
Du bist nicht mein –
Du kannst leben, wo es auch ist,
Ich kann ohne dich nicht sein!
Die Sonne kann ohne Erde sein,
Doch die Erde kann ohne
Sonne nicht sein.
Wenn die Sonne fern,
Ist die Erde grau und müd
Und glaubt, sie ist längst gestorben... -
Du gingst nach deiner Liebsten aus –
Die Nacht
War es so dunkel –
Da stand ich als Flamme
Vor deinem Haus
Damit du heil zurückkommst . . .
Und
– ich bin ganz verbrannt . . . (S. 73)
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Und weil du gar so hoch und herrlich bist,
So heb mich empor zu deinem Kuss.
Ich möchte soviel
Und ich kann es nicht,
Weil ich Weib
Und schwach bleiben muss.
Doch wenn du es willst,
So werde ich gross,
Dann blüht dein Glanz
Aus meinem Schoss.
... -
Ach! das alte sakrale Wort! –
Das ich mich scheue zu sagen
Selbst wenn ich die Brauen hochgezogen,
Der Augen Lider versonnen herabgesenkt,
Mit mir allein bin –
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Nur, weil die Stimme weicher wird –
Wenn ich dich denke –
Nur, weil das Blut den Wangen entsinkt,...