• Daß das Weib sich nicht beklage
         Ueber Unbeständigkeit;
    Daß die Männer wankend werden
         In der Liebe, mit der Zeit.
    5 Blickt umher in der Natur:
         Alles ew’ger Wechsel nur,
    Muß der Mann in dieser Spur
         Nicht auch gehen? Seid gescheidt!

    Seht Ihr Wind und Wolken gehen?
    10      Ebb’ und Fluth im ew’gen Meer?
    ...

  •  
    Und wenn ich schlafe in der engen Zelle,
    Tief unter Blumen, die im Winde wanken,
    Wo Epheuschlingen um Zipressen schwanken,
    Fern von des Tages freundlich gold'ner Helle.

    Wenn ungeseh'n an der geheimen Stelle
    Schon Auge, Mund und Herz in Staub...