VIII.
Siehst Du die hohen Wälder?
Da unten liegt der See.
Und alle Wiesen und Felder
Sind ganz weiß vom Schnee.
Ich hör Dich so gerne erzählen
Von Deiner Heimat im Tal,
Und von den vielen, hellen,
Tanzenden Menschen im Saal.
Komm nur und sei nicht bange...
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Sie bog den Kopf in ihre Hände
Zurück; ein stummes Weinen war
In ihr - und er am andern Ende
Fuhr grübelnd durch sein vieles Haar.
Nur manchmal flog ein dunkles Hassen
Jäh in ihm auf - und wie zum Hohn
Ihr Stöhnen: Du darfst mich nicht verlassen -
Sein Achselzucken: Ich tat es schon!... -
"Pierrot, Du bist ja blaß wie der Mond ...!"
"Die Gärten duften so."
"Und das ist das Schloß, wo die Reue wohnt ...
Was hast Du denn, Pierrot?"
"Du zitterst ja" ... "Das macht der Wind.
Seid leise! Es wird spät.
Hört ihr ... dort ... wo die Bäume sind,
Wie im Schatten jemand geht ...!"... -
Anweisung zum Lieben
Ich rufe dich, Gefühl, das oft kredenzte,
Vom Schauplatz der Amouren ab.
Wer liebt, der rennt im Trab;
Hinter ihm tanzt die buntgeschwänzte
Peitsche der Angst, die Wiege und das Grab.... -
Dem Geiste der Liebenden
Wenn der Tod
Die Musik verschlingt:
Werden wir uns erkennen?
Lebst Du
Im Zimmer, wo Männer stehn?
Aus dem Meer steigt die Insel,
Ein Leben, das uns gegolten hat... -
Wir gehen vorüber,
Die Hand am Geländer,
Wo Du Abschied nimmst.
Es wird Frühling.
Kehre wieder!
Einmal
Sahst Du mich an. (S. 224)
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Im Wind Deines Herzens
Fallen Tropfen;
Ich sitze am Strom.
Ich will warten,
Bis Du kommst;
Die Welle finden, die Dich führt,
Den Stern
Wo die Seele mündet,
Wenn wir am gleichen Tag uns begegnen,
Geliebte, einst
Zu unserm Schicksal.... -
Mond.
Gazellen rufen.
Die Öde der Täler, bedeckt von Schnee.
Sieh, ich wandle,
Ein Mensch der Liebe.
Ein Herz voll Hoffnung
Hat mich erreicht. (S. 226)
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Wenn manchmal in den wünschetollen Nächten
Mein Blut mich quält, weil Du es zu Dir riefst,
Dann greife ich in Deines Haares Flechten,
Und küsse sacht die Stelle, wo Du schliefst.
Und höre, wie Du träumst, und werde selig,
Und weiß: Du bist wie ich. Und ich wie Du.
- - - - - - - - - - - - und mählich... -
Wo bist Du?
Ein Stern fällt.
Dein Gesicht -
Du bist Da! (S. 227)
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