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    Ihr staunet oft, daß alle meine Lieder
    So tiefe Sehnsucht nach dem Grab durchweht,
    Da doch, von Hoffnung und von Liebe singen,
    Der Jugend, wie der Dichtkunst, näher steht.

    Ihr glaubt, ich sei für Freude unempfänglich;
    Ihr glaubt, mein Herz sei fühllos, kalt...

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    Im bunten Treiben dieses Lebens,
    Durch der Gewohnheit Allgewalt,
    Da ist mir nun dein Bild entrissen,
    Da schlägt mein Herz nun arm und kalt.

    Da hab' ich Alles nun vergessen,
    Was einst begeistert meinen Sinn,
    Und wand're, wie die Andern...

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    I.
    Lieb' ist eine Sonne,
    Haß ist kalter Wind.
    Liebe weckt Blumen der Wonne,
    Die Haß entblättert geschwind.


    II.
    Seht doch an die Erde,
    Wie sie herrlich blüht,
    Wenn in tiefen Herzen
    Warme...

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    Lieb' und Jugend hört' ich preisen
    Jeden, der davon nur sprach;
    Schade daß nur ich alleine,
    Einzustimmen nicht vermag.

    Meine Liebe – ach, was war sie?
    - Hingegangen ohne Spur.
    Meine Jugend – ach, was gab sie?...

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    "Liebchens Augen, die blauen,
    "Bezaubern mir Herz und Sinn,
    "Kann ich in's Auge ihr schauen,
    "Glänzt mir der Himmel darin!"

    ""Der Liebsten Augen, die dunkeln,
    ""Umstricken mit Geistermacht,
    ""Denn sie sprühen und funkeln,...

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    Liebe ist der Urquell jeder Tugend,
    Liebe ist der Urquell jedes Glücks. (S. 3)
     

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    Mein erster Traum in dieser Welt war Liebe,
    Mein erst Erwachen war der Schmerz. (S. 3)
     

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    Nein, ich will nicht länger klagen,
    Daß mein Herz nicht Freude fand,
    Daß von meinen Jugendtagen
    Mir das schönste Glück entschwand.

    Sieh', es ist noch nicht entflohen,
    Sieh, es ist noch immer nah,
    Da ich heute noch im Traume...

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    Amor, du von allen Göttern
    Bist der reizendste zu schau'n;
    Dir, nur dir möcht' ich vor Allen
    Gern mein Leben anvertrau'n!
    Du allein vermagst zu geben
    Unsers Daseyns höchstes Glück;
    Wonne spricht aus deinen Zügen,
    Seligkeit aus deinem...

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    Sonett

    Nicht immer war mein Herz so kalt und still;
    Einst schlug es freudig dieser Welt entgegen.
    Viel Blumen pflückte ich auf meinen Wegen;
    Die schönsten aber ließ die Liebe blühn.

    Und einen Göttertraum hab' ich durchträumet.
    Da...