[301] An die Freiheit.
Was mir so leise einst die Brust durchbebte‚
Als ich zuerst zum Frühling war erwacht,
Was sich so hold in meine Träume webte,
Ein lieblich Bild aus mancher Frühlingsnacht,
5 Und was am Morgen...
[301] An die Freiheit.
Was mir so leise einst die Brust durchbebte‚
Als ich zuerst zum Frühling war erwacht,
Was sich so hold in meine Träume webte,
Ein lieblich Bild aus mancher Frühlingsnacht,
5 Und was am Morgen...
#EANF#
Es schwillt die Kraft. Der Arm greift aus.
Die Sense schwingt sich übers Feld.
Der Schweiß quillt aus der Stirn heraus.
Doch nicht erlahmt die die starke Hand
5 des Arbeitsmanns. Es denkt der Held:
Freiheit und Land!
In Schwaden liegt das Korn gemäht.
Der es geackert, fährt es heim.
Noch einmal schweift sein Auge, späht,
10 wo...
Kannst du dem Auge gebieten: erblicke dies schön und dies häßlich? –
Wie die Gestalt dir sich zeigt, spiegelt sie drinnen sich ab.
Kannst du dem Herzen gebieten: dies liebe – dies hasse – so viel auch
Sollst du lieben – so viel hassen – nicht minder, noch mehr? –
5 Was dir als würdig erscheint, du liebst es, so viel es dir werth scheint,
Und so...