Die Sonne brennt die Welt, dein Augen kühlen nicht;
Die Sonn ist hoch und groß, dein Augen sind erhaben;
Die Sonne liebt das Gold, dein Augen goldne Gaben;
Ist gleich die Sonne so, doch sol sie fleckicht seyn;
Sind gleich dein Augen so, ist doch was falsch ihr Schein. (S. 347-348)
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Aus einem Frantzösischen.
Besihe das Hohelied Salomonis
cap. ult. vers. 6.
Es pflegen Lieb und Todt umb die Mannheit zu streben:
Der Todt bringt nur den Leib/ Amor die Seel in Noth.
So deucht mich Liebe sey...