•      Ich wandle unter Blumen
    Und blühe selber mit;
    Ich wandle wie im Traume,
    Und schwanke bei jedem Schritt.

    5      O, halt’ mich fest, Geliebte!
    Vor Liebestrunkenheit
    Fall’ ich dir sonst zu Füßen,
    Und der Garten ist voller Leut’.

  • Wandle, leichte Seele des Irrtums,
    Hinweg von der grünenden Erde.
    Die dunklen Schluchten, durchkreuzt von der Spur Deines Schrittes,
    Sinken hinab. Im Schimmer des Lichtes
    Verschlungene Pfade atmen die Flut des Geschehens.
    Jede Träne, geweint am Abgrund der Hoffnung,
    Ist ein Zauberspruch Deines unvergänglichen Lebens...

  • Meisters Violinenklänge
    Führten mich aus der stieren Menge
    Hoch in himmlische Fernen empor.
    Wo sich im rosigen Wolkengehänge
    Jeder menschliche Odem verlor,
    Grüßten mich Engel im lachenden Chor.
    Und auf weißem Schwanengefieder,
    Weich gebettet, fand ich mich wieder,
    Dort, wo die Träumenden...