Das Wasser rauscht’, das Wasser schwoll,
Ein Fischer saß daran,
Sah nach dem Angel ruhevoll,
Kühl bis an’s Herz hinan:
5 Und wie er sitzt und wie er lauscht,
Theilt sich die Fluth empor,
Aus dem bewegten Wasser rauscht
Ein feuchtes Weib...

Der Freund.
Dieser ist mir der Freund, der mit mir Strebenden wandelt,
     Lädt er zum Sitzen mich ein, sag ich ihm dießmal: Leb wohl!

Der Hofmann.
Welchen Hofmann ich ehre? den klärsten und feinsten! das andre
     Was er noch sonst besitzt, kommt ihm als Menschen zu gut.

Der Junggesell
und
der Mühlbach
Altdeutsch.

Gesell.
     Wo willst du klares Bächlein hin,
So munter?
Du eilst mit frohem leichtem Sinn,
Hinunter.
5 Was suchst du eilig in dem Thal?
So höre doch und sprich einmal!

...

Der Müllerinn Verrath.

     Woher der Freund so früh und schnelle
Da kaum der Tag im Osten graut?
Hat er sich in der Waldkapelle,
So kalt und frisch es ist, erbaut?
5 Es starret ihm der Bach entgegen,
Mag er mit Willen barfuß gehn?
Was flucht er...

Der Minister
Klug und thätig und fest, bekannt mit allem, nach oben
     Und nach unten gewandt, er sey Minister und bleib’s.

Der Nachtwächter.
Ob du wachst, das kümmert uns nicht, wo fern du nur singest,
     Singe, wie mehrere thun, schlafend wo möglich, dein Lied.

Der Rathsherr.
Ob du der klügste seyst: daran ist wenig gelegen;
     Aber der biederste sey, so wie bey Rathe, zu Hauß.

Der Würdigste.
Wer ist das würdigste Glied der Regierung? Ein wackerer Bürger,
     Und im despotischen Land ist er der Pfeiler des Staats.

Als ich noch ein Knabe war,
Sperrte man mich ein.
Und so saß ich manches Jahr
Ueber mir allein,
5 Wie im Mutterleib.

Doch du warst mein Zeitvertreib,
Goldne Phantasie;
Und ich ward ein warmer Held,
Wie der Prinz Pipi,
10 Und...