Die Mittagsglocken klingen,
Verbringen mir die Ruh'.
Mir ist, als hört' ich springen
Darin zwei Mädchenschuh.
Nach meiner Türe späh' ich:
Wann kommst du, kleiner Schatz?
Doch still und traurig geh' ich
...

Die im Frühling uns entzückt,
Die wir oft am Wasserfalle,
Oft im grünen Wald gepflückt,
Weißt du nicht, daß nicht für immer
Sie des Winters Hand uns nahm,
Daß mit jedem Mai ihr Schimmer
Und ihr Duft noch wiederkam?...

Nach dem Provenzalischen des Bertrand d'Alamanon

Bei der Liebsten im Kämmerlein
Saß der Ritter ganz allein,
Küßte sie und sprach...

Selbst in der letzten Abschiedschnelle
Hast du mit Blüthen mich erfreut.
Ich fand - kaum warst du von der Schwelle -
Den dürren Boden meiner Zelle
Mit Rosenblättern überstreut. (S. 166)...

Kann es denn sein, daß ich dich wiedersehe?!
Dies Zimmer war verzaubert. Deine Nähe

gab leise Glorie jedem Ding und war
schon fast Erinnerung. Dein helles Haar

berührte diese Kissen. Fänd ich doch
die...

 
Du gingst.

Die
Blätter ... fallen.

In blaue ... Dämmerung ... sinkt das Tal.

Ich
starre in ... die ... steigenden
...

Poet: Arno Holz

Jeden stillen Abend bet ich für dich,
sonst fänd ich nicht Schlaf noch Rast.
Mit gefalteten Händen nehm ich auf mich,
was vielleicht du gesündigt hast.

Jeden stillen Abend küss ich dein Bild,
- ich hab mich...

Die holden Stunden,
Die mich gebunden
An dich allein,
Sind bald entschwunden;
Doch süße Pein,
Bei dir empfunden,
Ist nicht zerronnen!
Des Herzens Wonnen
Sind seine Wunden.
...

 
Noch einen Blick voll Liebessegen,
Noch einen Kuß, bevor wir gehn!
Als lichten Schatz auf dunkeln Wegen,
Als Zehrung bis zum Wiedersehen.

Ob wir auch enger uns...

Poet: Ludwig Pfau

(1928)

Ich kann dir alles verzeihn.
Aber du mußt mir die Freiheit lassen,
Mich nicht mehr mit dir zu befassen.
Sächsische Quengelein,
Auch wenn man...