Tu das nicht mehr! Tu das nicht! Komm nicht, sag nicht "Gute Nacht"; Weißt nicht, was in Mir erwacht, Wenn die Nacht Ins Zimmer bricht. Hör der Stimme Rauhen Ton!...
|
Mund, der dürstend mir am Munde lag, Und die Augen halb erschöpft geschlossen, Füßchen, die ich hob zum Wagenschlag, Irre Worte, die in eins verflossen, Nachts in finst'ren Fluren Kuß um Kuß, Lange Blicke, die wie Fackeln...
|
Ich wollte dich nicht lieben. Mich labend, wie ein frohes Kind, An Winterschnee, an Frühlingswind, Ward ich umher getrieben. Da sah ich dir in's Auge tief: Du wecktest, was im Herzen schlief: - Ich muß...
|
Nicht verächtlich red', o Jüngling, Von der Allgewalt der Liebe: Manch ein Held, der Tod verachtend Kühn im Speergemenge siegte, Fiel der Minne sanften Blicken. Den nicht Kriegerreihen banden, Fesselten oft schöne...
|
Es ist Frühling geworden, du weißt es nicht, Du birgst in den Händen dein Angesicht; "Es ist Frühling", so flüstert der kosende Wind, Und willst du nicht hören, du bleiches Kind? Die Veilchen, sie duften's mit süßem Hauch,...
|
Der eifrige starre Winter ist vergangen, Es regt sich leicht der laue Frühlingswind, Sein milder Hauch umfächelt meine Wangen, Ich will den Langentbehrten froh empfangen Und frage nicht: Woher, du Himmelskind? Gewürz...
|
Was ich von dir nicht weiß und nicht erriet aus Worten und Gebärden - die noch keiner gedeutet hat wie ich! - weil ich vermied, an dir zu rätseln und dich so viel reiner begriff in deinem Abgeschlossensein, brach...
|
Geht der Wind um dein Haus, fürchte dich nicht: Ich bin im Winde. Und wenn des Dunkels sausende Stille spricht, sing ich gelinde. Mit meines Herzens ruhig lebendigem Schlag bin ich im Liede: Warte ein...
|
Nicht immer, wenn dein heiliger Name von fremden Lippen fällt, ist eine Schale so wie mein Herz bereit ihn aufzufangen. Auf Straßen liegt er achtlos übergangen. Oft las ich ihn wie eine wundersame Bergblüte auf im dunsterfüllten...
|
Ich weiß nicht, wer ich bin. Ich weiß nur dies allein: ich muß mich beugen Vor meines Daseins anbefohlnem Sinn, Ich muß erzeugen Und muß gebären, Aus meines Wesens eingebornen Stoffen Die Welt um Weniges zu vermehren...
|
|
|