Sonnet

Jetzt da daß grosse Liecht der Sonne zu uns dringet/
Verendert sich geschwind die kalte Winterszeit/
Es weicht dem Phoebus auch deß Eises härtigkeit/
Die...

Poet: Johann Rist

Sonnet

Wol mir/ die Nacht ist hin! jetzt kan ich wider sehen
Das helle Tages Liecht/ weil nun mehr gehn hervor...

Poet: Johann Rist

 
 

Seit ich empfand der Liebe Segen,
Mein Auge ohne Sorgen schaut
Der dunkeln Zukunft still entgegen
Und froh das Herz auf Gott vertraut.
Ich weiß, wenn nichts auf Erden bliebe,
Mir schlüg'...

 

Wenn in dem Wald die Vögel singen,
Dann wollen wir in's Grüne gehn
Und sehen, wie die Knospen springen
Und Maienglöcklein auferstehn;
Und, wie die Welt in solchen Tagen
Das herbe Winterleid vergißt,...

Wohl Frühlings ging ich durch die Au
Zur Seite der allerschönsten Frau:
Was streust du nun, o Blüthenhag,
Damit die Holde sich schmücken mag? -
Er gab ihr Veilchen und Rosen,
Darin die Glut des Maienmorgens lag.
...

Ein goldnes Ringlein gabst du mir,
Das hat so hellen Schein,
Und sagt der Welt, daß nur bei dir
Soll meine Heimath sein.

Und wenn ich weinend lassen muß,
Was mir das Liebste war,
Wird doch nach bangem...

Poet: Julius Sturm