Als er
Des Abends hinschritt, deutlicher drängte ihm
Als jemals alles Ding nah. Freudiger staunte er.
Der gelbbetupften Birken Zweige fächelten
Die Luft. Die roten Vogelbeeren prahlten.
Der junge Herbst entstieg dem Boden. Schleier noch
Und Duft.
Er schritt bergan. Er sprach:
Des Mädchens...
-
-
Lebendige, du schüttest mir mehr Wunder
Als Stern und Meer. Der Einsame schenkt jenen
Hauch, Hall und Art von seinem Dichttum, deutet
Sie seiner Ahnung nach. Gewand und Klang
Sind sein, wenn sie durch obere Sphäre schreiten:
Sterne und Meer. Du bietest mir den Frühling
Im Kleid des andren Wesens mit Gesang,... -
Nur Toren sehen Blitze wahllos zucken.
Des Vorgewitters dumpfe Muße
Erschloß ihm nicht den Sinn. Dann zäumten rot
Goldene Zügel die gehetzten Rosse.
Auch rann der Regen. Sturmdurch schwanken Felsen.
Die Feuer wählen die bestimmten Straßen.
Elektrisch wütend umschlingt Anverwandtes
Einander,... -
Sie ging. Der Weg war steil, die Landschaft leer
und wie nach einem Brand.
Der Boden war zerrissen
wie von vielen Wunden.
Ihr Fuß war schwer
und fand
mit müdem, ungewissem
mühseligem Schritt durch das versteinte Land.
Doch ihre Augen wußten von dem Ziel
und jeder Zug
... -
Das war nach der Nacht in Gethsemane.
Du hattest gerungen mit Tod und Weh
und mit Gottes furchtbar lähmender Kraft.
Am Morgen hast du dich aufgerafft
und tratst aus dem Haus, das im Schlummer noch lag
und sangest ein Lied dem erwachenden Tag.
Ich hörte die Töne, die näher kamen.
Dann gingst... -
Oft, wenn ich sah
wie schwer du ringst und leidest,
und wie du zahlst für deine Höh,
dann quält mich so dein königlich Verschwenden.
Ich möcht aus deinen Händen
die Arbeit winden, der du dich vergeudest.
Verzeih.
Es heißt ja:
Als Er Abschied nahm,
und von... -
Oft schon traf
an der schwimmenden Scheide
von Tag und Schlaf
mich mit einem Mal
Erinnern deiner Qual
und riß mich jäh
in helles, grelles Weh
auf, zu dir!
Dann aber sank ich wieder
in dämmernd unbewußte Tiefen,
(die dich nicht mehr empfangen) nieder.
... -
Du hast mir ein für alle Mal
die Furcht vor eignem Schmerz genommen.
Weil du sie littest, sei mir jede Qual
willkommen.
Und hast mich vor dem Schweren hier
gefeit.
Denn alles Leid
wird mir Brücke zu dir. (S. 54)... -
Ich will nicht essen.
Es macht mich schwer.
Ich will nicht Schlaf. Denn Schlaf ist Vergessen
und ich will mein Licht
auch für Stunden nicht
von mir geben.
Ich brauche nicht mehr
als den Schmerz um dich.
Von dem kann ich leben. (S. 55... -
Wir streben fort von hier,
hinauf ins Licht
und fühlen Gottes Maße allzu schwer
und allzu groß.
Dir sind sie dein. Du kommst von dorten her.
Nur eins erlernst du nicht:
Schwach sein wie wir.
Und das zu können, ist auch Menschenlos. (S. 56)...