• Dein Conterfeit hab' ich/ mein Sehlchen! zwar empfangen
    doch hilft es mihr nicht viel und stilt nicht mein Verlangen
    den was mich recht erquikt befindt sich nicht daran
    mein! sage nun ob auch was tod ist helffen kan. (S. 44-45)
    ...

  • Hie siht man Adelmuht gebildet nach dem Leben/
    Sie trägt kein eintzigs Glid das mihr nicht Lust kan geben/
    des Künstlers Hand hat Sie getroffen also wol:
    Das Leben mangelt nur/ sonst siht man was man sol. (S. 45)
    _____...

  • Nim dises Buch von mihr o Bluhme der Jungfrauen
    ein Zeichen sol es sein daß ich dein Diener bin/
    die Lieder sein nicht Geül das machst du sicher trauen
    Sie sein zur Lust gesetzt/ o meine Herscherinn. (S. 45-46)
    _____...

  • Der Krantz ist mihr sehr lieb den du mihr zugeschikket;
    zur wil-komst hab' ich Ihn wol tausendmahl geküst.
    Noch besser wird mihr sein/ wen von mihr wird berükket
    dein zweites Kräntzelein mit Ehren-preiß versüst. (S. 46)
    _____...

  • Du hast mihr Basilette ertheilet ein Versprechen
    daß du verschaffen wilst daß Adelmuht mein Hertz
    ein kleines Schreiben mihr sol schikken sonder Schertz/
    wen wird dein Halten eins beginnen anzubrechen. (S. 47)
    _____...

  • Diß ist es so deiner Hochadelen Zihr
    die Musen verehren. Nim Schöne von mihr
    diß Hertze von Bänder zusammen gewunden
    Auch unsere Hertzen sein ewig gebunden. (S. 47-48)
    _____

  • Was sol doch dises Band/ o wehrtes Bild der Jugend
    was sol doch dises Band/ ach sag es mihr mein Licht!
    wie wiltu etwan mich/ du Wunder-Bild der Tugend
    mit solchen binden fäst? Ach nein! gedenkke nicht

    daß diß so kräftig sey üm mich dihr zu-verbinden:
    Dein Wangen-Roht allein mich dihr gefangen hält
    kein...

  • 1.
    Nun muß Ich fort
    von disem Ort
    das bringet meinem Hertzen
    noch mehr den Weh und Pein/ es bringet tife Schmertzen
    und nimt hinweg das Schertzen.

    ...

  • Ein Berg der bleibt wol stehn und kan nicht förder reifen
    alsda er ist gesetzt von GOtt dem HErren hinn;
    wie sol ich dihr mein Kind! ein besser Gleichnuß weisen
    als wie ich itzt gesagt und sag'/ o Schäferinn!

    Die Berge stehen still und bleiben feste stehen
    die Menschen aber nicht die reisen hin und hehr;...

  • 1.
    Ach Adelmuht du Rose/
    Du Täubchen sonder List!
    schau hehr wie Ich Lieb-kose!
    Warüm? üm deine Brüst/
    ach gieb Sie mihr mein Hertz!
    so fühl ich keinen Schmertz.

    ...