• 1.
    Ich hab' an Fozis kühlen Flüssen
    dir Delia/ manch Lied zu Ehren auffgespielt.
    Die Musen und Apollo wissen
    wie offt der Sonnen-Licht mich brant' und Föbe kühlt
    und wie ich manche Nacht gewacht
    und einen Vers...

  • 1.
    Legere läst sich offters grüssen/
    Legere läst sich offters küssen
    und komm ich ungefehr darzu/
    so spricht sie: Schaz/ es seind Verwanten/
    sind meine Brüder und Bekanten
    sonst täht' ich so nicht wie ich tuh....

  • 1.
    Die Dellmane krigt einen Stoß/
    die Dellmane/ die sich in Seiden
    in Gold und Perlen liesse kleiden/
    geht iezt entehret/ nakt und bloß.
    Nu kan ich meinen Schimpff verschmerzen
    es trifft dich mein gewünschter...

  • 1.
    So hat denn nu die eine Nacht
    ein Tag treu-brüchig dich gemacht/
    das heißt mit falschen Eydes-schwüren
    ein allzu gläubig Kind verführen.

    2.
    ...

  • 1.
    Es sagte mir die Flatter-schöne/
    die eingebildte Pusserene:
    du hast mich lange Zeit geliebt/
    dich lang' um meine Gunst beworben/
    darumb hastu dich so betrübt/
    daß du auch neulich bald gestorben.
    ...

  • 1.
    Und/ wo ich dirs/ Zelinde/ schenke
    so heiß' ich Peilkarastres nicht.
    Es denke doch nur einer/ denke/
    was diese Marigelle spricht.
    Ich wär' in ihr Gemach geschlichen
    gleich als der Sonnen Gold verblichen...

  • 1.
    Mit Lieben ist es so beschaffen:
    du must dich offters lassen straffen/
    dein Ernst muß Spott und Tohrheit sein.
    Du must dich so/ bald anders stellen.
    Redtstu vom Himmel/ sie spricht: Nein/
    so muß es...

  • 1.
    Wer will/ kan ein gekröntes Buch
    von schwarzen Krieges-zeilen schreiben:
    Ich will auff Venus Angesuch
    ihr süsses Liebes-handwerk treiben:
    Ich brenne. Wer nicht brennen kan/
    fang' ein berühmter Wesen an...

  • 1.
    Stirb Filidor/
    Warum wolstu nicht willig sterben?
    der Musen Chor
    verspricht dir deines Nahmens Erben/
    ob Florilis schon meinet/
    daß niemand um dich weinet.

    ...

  • 1.
    Was hilfft es uns/ daß wir uns lieben/
    Rosille/ Schöne! sag es mir?
    daß wir ein stetes seuffzen üben/
    und Schmerzen tragen für und für.
    Ach Schmerzen! denen keine Wunden/
    wie tödtlich sie sind/ gleich...