• Zum Lager eil’ ich, matt von schweren Müh’n,
    Die nöth’ge Ruh’ dem müden Leib zu geben;
    Doch auf die Reise die Gedanken zieh’n,
    Der Geist wird wach, wenn stirbt des Körpers Streben.
    5 Die Phantasie zu dir nach weiter Ferne
    In eifrig frommer Pilgerfahrt dann zieht,
    Nicht gönnt sie Ruh’ dem müden Augensterne,
    Der, Blinden gleich, nur Finsterniß...

  • XXVII. (27)

    1. Das ich so arm und elend bin,
    noch trag ich einen steten sinn,
    hoffnung thut mich ernehren,
    was mir von Gott bescheret ist,
    kan mir kein kleffer nicht wehren.

    2. Viel falscher zungen hassen mich,
    es wird sie alzeit helffen nicht,
    Gott ist von grosser...

  • XXVII.
    Jungfraw ewr scharpffe Augen/ Die habn gewaltigklich/
    Bekenn ich euch ohn laugen/ In lieb verwundet mich/
    Waiß selbst nit wie mir gschicht/ Kan mir selb helffen nicht.

    Ewr tugendsames leben/ Ewr wandel keusch und rein/
    Freud mich/ bringt mir darneben/ Vil leid und schwere pein/
    Waiß selbst nit...