• [33] Der Seufzer

    Ein Seufzer lief Schlittschuh auf nächtlichem Eis
         und träumte von Liebe und Freude.
    Es war an dem Stadtwall, und schneeweiß
         glänzten die Stadtwallgebäude.

    5 Der Seufzer dacht’ an ein Maidelein...

  • Und ist der Tod mir da
    Fern – oder nah –
    Ich will ihn lächelnd grüssen
    Denn ich sterbe leicht –
    Mit deinem süssen, süssen
    Namen aus der Lippen
    Letzten Hauch
    Löscht mein schwaches Leben aus. – – (S. 94)...

  • Süsser!
    Ich muss leben und weiss nicht
    Wo du bist.
    Im Finstern geh ich durch das Licht,
    Nacht heisst mein Tag.
    Wo magst du sein?
    Ich muss lächeln und Freunde grüssen
    Und halt mich kaum auf schwanken Füssen,
    Wie kann ich so das Leben ertragen!
    Hab ich noch Hoffnung, dich einmal zu...

  • O Mond, wie darfst du glücklich sein
    Du scheinst ihm allnächtlich ins Fenster hinein!
    Sein Mund und ich, wir müssen uns fern sein
    Ein Leben lang
    Aber du auf deinem nächtlichen Gang
    Streichle mit deinem Licht
    Sein blasses, süsses Gesicht
    Und küss ihn dann viel tausendmal
    Auf seinen roten Mund...

  • Größer kein Herzeleid,
    Als in der Rosenzeit
    Einsam zu stehen,
    Lieber vor Traurigkeit
    Alternd vergehen,
    Als in der Rosenzeit
    Einsam sich sehen. (S. 26)
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