[12]
MELANCHOLIE DES ABENDS
— Der Wald, der sich verstorben breitet —
Und Schatten sind um ihn, wie Hecken.
...

Poet: Georg Trakl

[35]
MENSCHHEIT
Menschheit vor Feuerschlünden aufgestellt,
Ein Trommelwirbel, dunkler Krieger Stirnen,
Schritte durch...

Poet: Georg Trakl

[54]
MENSCHLICHES ELEND

Die Uhr, die vor der Sonne fünfe schlägt –
Einsame Menschen packt ein dunkles Grausen,
...

Poet: Georg Trakl

[11]
MUSIK IM MIRABELL
Ein Brunnen singt. Die Wolken stehn
Im klaren Blau, die weißen, zarten.
Bedächtig stille...

Poet: Georg Trakl

[60]
NACHTLIED

Des Unbewegten Odem. Ein Tiergesicht
Erstarrt vor Bläue, ihrer Heiligkeit.
Gewaltig ist das Schweigen im...

Poet: Georg Trakl

[47]
PSALM
Karl Kraus zugeeignet
Es ist ein Licht, das der Wind ausgelöscht hat.
Es ist ein Heidekrug, den am Nachmittag ein...

Poet: Georg Trakl

[9]
ROMANZE ZUR NACHT
Einsamer unterm Sternenzelt
Geht durch die stille Mitternacht.
Der Knab aus Träumen wirr...

Poet: Georg Trakl

[14]
RONDEL
Verflossen ist das Gold der Tage,
Des Abends braun und blaue Farben:
Des Hirten sanfte Flöten starben
Des...

Poet: Georg Trakl

[49]
ROSENKRANZLIEDER

AN DIE SCHWESTER
Wo du gehst wird Herbst und Abend,
Blaues Wild, das unter Bäumen tönt,...

Poet: Georg Trakl

[28]
SEELE DES LEBENS
Verfall, der weich das Laub umdüstert,
Es wohnt im Wald sein weites Schweigen.
Bald scheint...

Poet: Georg Trakl