Die Sonne brennt die Welt, dein Augen kühlen nicht;
Die Sonn ist hoch und groß, dein Augen sind erhaben;
Die Sonne liebt das Gold, dein Augen goldne Gaben;
Ist gleich die Sonne so, doch sol sie fleckicht seyn;
Sind gleich dein Augen so, ist...

Das Mägdlein sey dir Wind, und du ihr Wetterhahn,
Wo sie sich wendet hin, da suche gleiche Bahn.
Die Liebe kennt nicht Pein, der Vorsatz macht es blos:
Die Treue nach der Zeit ist allzeit frey und loß.
Nehmt voller Zuversicht: Sie Worte, du...

Ach Mägdlein, deine Zier
Sieht wie ein Blümlein für,
Das zart und neu gebohren:
Und sich so bald verlohren,
So bald ein kühler Wind
Zu wittern sich beginnt:
Durch stille seyn und schweigen
Bekleibt und...

1.
FIlidor nam von Liesillen
Seinen Abschied wieder Willen/
Sang mit Zehren/
Weil er muste ihrer Gunst entbehren:
Ich muß...

1.
Es sagte mir die Flatter-schöne/
die eingebildte Pusserene:
du hast mich lange Zeit geliebt/
dich lang' um meine Gunst beworben/...

1.
Was hab' ich/ kleiner/ dir getahn
daß ich nicht Ruhe haben kan/
willstu mich denn zu Aschen brennen?
Ich bin ohn diß entädert...

1.
Daß ich auff deinen Ladungs-Brieff/
mein Damon/ nicht bin zu dir kommen/
das schmerzet dich/ wie ich vernommen:
als wenn bey unsrer...