• [116] Das Lied vom armen Kind
                        oder
    Wer zuletzt lacht, lacht am besten

    Es war einmal ein armes Kind,
    Das war auf beiden Augen blind,
    Auf beiden Augen blind;
    Da kam ein alter...

  • Es ist der Tod der tröstet und belebt ·
    In dem wir einzig ziel und hoffen sehn ·
    Er giebt den trank der uns berauscht erhebt
    Und mut bis zu dem abend hinzugehn.

    5 Er ist beim schnee beim sturm beim regenpralle
    Am düstren himmelsrand ein dämmertag ·
    Er ist die weitberühmte gästehalle
    Wo jeder sitzen speisen trinken mag.

    Er ist der engel...

  • [229]

     Der armen Kinder Dank.

    Wir Kinder sind nicht sehr besonnen,
    Wir leben in den Tag hinein,
    Und denken heut in Freud’ und Wonnen:
    Es wird wohl morgen auch so sein.

    5 Bedenkt ihr heut uns mit...

  • [52]
     LXXXIX.

         Nicht in meinem armen Hirne
    Suche Rath und gute Lehren!
    Denn du wirst darin nur Lauten,
    Flöten nur ertönen hören.

  • Himmel und Erde, was wird aus dir!
    Seele des Weibes, was bist du mir,
    Seit mir, wie ich es nie erlebt,
    So daß Herz an dem deinen bebt?
    Ist dieß Quellen und Schwellen, sag,
    Deiner, ist's meiner Pulse Schlag?
    Singen die Lüfte, rauscht das Meer?
    Alles ist Tönen um mich her,
    Die Welt verschwimmt...

  • 1.
    WIe kanst du mich doch/ Edle Fillis/ lieben?
    Wie kanst du mir geneigt und gönstig seyn?
    Ich habe zwar mein Vieh dir nachgetrieben/
    Und weyde bey dir meine Schäffelein;
    Doch wenn du mich wilt gegen dich betrachten/...