[127]
CXCIII.
Die fromme Taub’ in meinem Herzen hie,
Ergebung in den Willen des Geschickes,
Erlegt, o meine Sonne, hast du sie,
Verbrannt mit einem Blitze deines Blickes.
5...
[127]
CXCIII.
Die fromme Taub’ in meinem Herzen hie,
Ergebung in den Willen des Geschickes,
Erlegt, o meine Sonne, hast du sie,
Verbrannt mit einem Blitze deines Blickes.
5...
[45]
LXXVII.
Erschlagen ist Hafis. Wer ihn erschlagen,
Das mußt du, Kind, dein schwarzes Auge fragen.
Der böse Mohr! Wie grimmig ist sein Eisen!
Der Tod umröchelt ihn in tausend Lagen....
[95]
CLX.
Es ist ein Stern vom erhabenen Himmel gefallen,
Herab in’s irdische tolle Getümmel gefallen.
Da sah er umher die Kräuter und Blumen der Wiese;
Ihm hat das lustige...
[36]
LIX.
Es kam ein Hauch von oben,
Der mir in’s Ohr die Worte blies:
»Nicht wähn’ aus eignem Innern
Entströme dein Gesang, Hafis!
5 Vom Urbeginn der Zeiten
Auf Rosen und...
[50]
LXXXIV.
Lilie hat der Zungen Zehne;
Doch es schlägt die Nachtigall,
Und da schweigt sie vor Entzücken
Und zum Dufte wird ihr Schall.
[125]
CXCII.
Nicht düstre, Theosoph, so tief!
Nicht blicke, Moralist, so scheel!
Wir möchten gerne selig sein,
Und dieses ist ja wohl kein Fehl.
5 Hinschmachtend in der Wüste...
[52]
LXXXIX.
Nicht in meinem armen Hirne
Suche Rath und gute Lehren!
Denn du wirst darin nur Lauten,
Flöten nur ertönen hören.
[9]
XVII.
O wär' ich ein See, so spiegelhell,
Und du die Sonne, die ihm blickte!
O wär' ich ein klarer Wiesenquell,
Und du die Blume, die ihm nickte!
5 O wär' ich ein...
[38]
LXIII.
Ob feindselige Winde
Schreckhaft tosen, o gräme dich nicht!
Denn hold werden im Lenze
Lüftlein kosen, o gräme dich nicht!
5 Ob erstorbne Gebüsche
Rings dein Auge...
[81]
CXXXVI.
Sollte mich in plötzlichem Ruin
Feuerblick und heitre Laune flieh’n,
Sollte sich durch Ader und Gebein
Bange Qual und dumpfe Schwere zieh’n –
5 Nicht, o...