[290]
Ostern.
Wer wälzt den Stein uns von des Grabes Thür? –
Der Himmlische, sieh da! schon ist erstanden.
Die Welt befreit er von des Todes Banden,
Und ewig Leben lebet sie hinfür.
5 Wer wälzt den...
[290]
Ostern.
Wer wälzt den Stein uns von des Grabes Thür? –
Der Himmlische, sieh da! schon ist erstanden.
Die Welt befreit er von des Todes Banden,
Und ewig Leben lebet sie hinfür.
5 Wer wälzt den...
[263]
Pelze.
Pelze sollen euch nicht fehlen,
Alldieweil es Winter ist;
Doch ihr sollt ein Futter wählen,
Das die Motte nimmer frißt.
5 Seid auch in den Zobelpelzen
Gegen dieses Thier bedacht,
...
[247]
Phönix.
Zeit, du bunter Vogel, flieg’
Lustig in das Jahr hinaus!
Brannte nicht zu neuem Sieg’
Dir Sylvesters Herd und Haus.
5 Pauken- und Trompetenschall
Grüßt, verjüngter Phönix, dich;...
[191]
Punschlied.
Punsch, Freunde, Punsch soll heut uns wärmen!
Auf, schafft herbei, was dazu fehlt!
Nicht Sturm und Wetter soll uns härmen,
Noch was uns sonst im Leben quält.
Viel Schönes wünschen wir beim...
[241]
Sylvester an die Frauen.
Schlechte Zeiten, schlechte Zeiten!
Also hört von allen Seiten
Man wohl täglich kläglich schrei’n.
In der Stadt und auf dem Lande,
5 Überall, ’s ist eine Schande...
[243]
Sylvesterlitanei.
Auf, ihr Liedertafler, Auf- und Niederstaffler
Auf der Töne Leiter, staffelt schön und heiter
In das Jahr!
Nehmet mit ins Neue, Kitt der alten Treue,
5 Weißen Wein...
[261]
Unter’m Schnee.
Unterm Schnee liegt öd’ und traurig,
Klang- und lautlos, bang’ und schaurig,
Aller Erdenschmuck versteckt
Und mit ernster Nacht bedeckt.
5 Unterm Schnee ruht vieles Leben,...
[235]
Weihnachtsfreude.
Seht und hört den tollen Knaben
Auf dem Christmarkt, wie er schreit,
Alles, Alles will er haben,
Weil ihn Alles hoch erfreut.
5 Hier behelmte, blanke Ritter,
Dort das...
[234]
Weihnachtszeit.
Der Tage kürzester, die längste Nacht
Sank auf der Erde Winteröde nieder.
Die Finsterniß mit bleiernem Gefieder
Hat ihren Sieg auf Erden nun vollbracht.
5 Jetzt wendet steigend...
[231]
Winterlied.
Mit kalter Kost von Schnee und Frost
Fand sich der Winter ein;
Wir nehmen an des Ofens Ost
Nun Platz beim Kerzenschein.
5 Jetzt ist der Himmel selten blau,
Sturm weht vom...