Aus der ein Quell sich heißen Bluts ergießt,
Und eine Rose blüht im Herzensgrunde,
Die in dem Blute wie im Taue sprießt.
Ob auch die Rose Blatt um Blatt zerstiebe,
Die Wunde deckend wie ein stilles Grab,
Noch überm Grabe weht ein Hauch der Liebe,
Die mir die Wunde und die Rose gab. (S. 69)
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Der Sehnsucht Träne mag ich stillen,
Im Herzen bleibt die Sehnsucht doch,
Und hier im Lied, das sagt dir noch:
Die Träne floß um deinetwillen!Ich armer Staub, ich hab' ein Sehnen
Nach dir, dem andren Häuflein Staub,
O dürft' ich einst, des Todes Raub,
In einem Sarg mit dir mich dehnen....