Johann Gaudenz von Salis-Seewis

  • Translated by Henry Wadsworth Longfellow
    “Das stille Land”

            INTO the Silent Land!
        Ah, who shall lead us thither?
    Clouds in the evening sky more darkly gather,
    And shattered wrecks lie thicker on the strand.
        Who leads us with a gentle...

  •  
    Wohl denk' ich allenthalben,
    O du Entfernte, dein!
    Früh, wenn die Wolken falben,
    Und spät im Sternenschein.
    Im Grund des Morgengoldes,
    Im roten Abendlicht,
    ...

  •  
    Wie sie wandelt auf den Birkenhöhen,
    Thymian und Skabiosen pflückt,
    Wie sie sich zur Blumenlese bückt,
    Wie sich ihres Schleiers Falten blähen,

    Wie die apfelgrünen Bänder...

  •  
    Weiß war die Rose zuerst. Die Mädchen und Jünglinge priesen
    Ihren reinen Glanz, ihren unschuldigen Schmuck.
    Schnell umfloß sie die steigende Röte bescheidenen Schämens,
    Und sie glühet zeither...

  •  
    Unsre Wiesen grünen wieder,
    Blumen duften überall;
    Fröhlich tönen Finkenlieder,
    Zärtlich schlägt die Nachtigall.
    Alle Wipfel dämmern grüner,
    Liebe girrt und...

  •  
    Singt der Wonn' und Blütenzeit,
    Pflanzt die grünen Maien!
    Selig, wer des Mais sich freut,
    Wie uns die Natur gebeut,
    Zu Zweien! Zu Zweien! Zu Zweien!

    Zu der Tänze...

  •  
    Ich ward zum Turteltäubchen
    Im allerschönsten Traum;
    Und saß bei meinem Weibchen,
    Auf einem grünen Baum:
    Zwar Liebchen that sehr spröde
    Und schien vor mir zu fliehn;...

  •  
    Ich saß im dunkeln Buchenhain
    Bei ihr auf weichem Moos,
    Im trüben blassen Mondenschein,
    Gelehnt auf ihren Schoß.
    Ich spielte mit dem blauen Band
    An ihrer weißen Brust;...

  • An Sie

    Abendglockenhalle zittern
    Dumpf durch Moorgedüfte hin!
    Hinter jenes Kirchhofs...

  • [21] Winterlied.
    1785.

    Das Feld ist weiß, so blank und rein,
    Vergoldet von der Sonne Schein,
    Die blaue Luft ist stille:
    Hell wie...