Siehst du nach Tränen meine Augen gehren
Ob neuen Jammers, der mein Herz zerschneidet?
So fleh’ bei der ich, die nie von dir scheidet:
O heile, Herr, mich von der Luft an Zähren!
Dein rechter Arm soll, tötend, Recht’ ihn lehren,
Das er zertritt, der flüchtend dich vermeidet,
Beim Wütrich weilt, an seinem Gift sich weidet, –
Vergossen, um das Weltall zu verzehren.
So eis’ge Furcht ins Herze dir Getreuer
Hat er gelegt, daß alle schweigsam werden.
Auf nun, du Licht des Himmels, Liebesfeuer!
Den Mut, den Frost und Blöße so gefährden -
Reiß’ ihn empor und wappne ihn mit neuer
Eigener Wehr, sonst wird nie Fried’ auf Erden!