Monument von unsrer Zeiten Schande!
Ew’ge Schandschrift deiner Mutterlande!
Roußeaus Grab! Gegrüßet seyst du mir.
Fried und Ruh den Trümmern deines Lebens!
Fried und Ruhe suchtest du vergebens,
Fried und Ruhe fandst du hier.
Kaum ein Grabmal ist ihm überblieben,
Den von Reich zu Reich der Neid getrieben,
Frommer Eifer umgestrudelt hat.
Ha! Um den einst Ströme Bluts zerfließen,
Wem’s gebühr’ ihn pralend Sohn zu grüßen,
Fand im Leben keine Vaterstadt.
Und wer sind sie die den Weisen richten?
Geisterschlaken die zur Tiefe flüchten
Vor dem Silberblike des Genies;
Abgesplittert von dem Schöpfungswerke
Gegen Riesen Roußeau kind’sche Zwerge,
Denen nie Prometheus Feuer blies.