In einer Margarinekiste habe ich sie begraben.
Ein Leihsarg war nicht mehr zu haben.
Die Kosten für einen Begräbnisplatz konnt ich nicht erschwingen:
Ich mußte die Margarinekiste mit der teueren Entschlafenen
auf einem Handwagen in die Laubenkolonie
am schlesischen Bahnhof bringen.
Dort habe ich sie in stockfinsterer Nacht
unter Kohlrüben zur ewigen Ruhe gebracht.
Aber im Frühling werden aus der Erde Kohlrüben,
die sie mit ihrem Leibe gedüngt,
zum himmlischen Lichte sprießen,
und der Hilfsweichensteller Kraschunke wird sie zum Nachtmahl genießen.
Während sie noch in der Pfanne (in Margarine-Ersatz) schmoren und braten,
bemerkt Frau Kraschunke erfreut: „Die Kohlrüben sind dieses Jahr
aber ungewöhnlich groß geraten...“