Wie des Mondes nahe Milde
Doch zumeist die Erd' erfreut,
Ob unzähl'ge Sterngebilde
Auch am Himmel ausgestreut;
Also stehst du lieblich waltend
Meinem Herzen doch zunächst,
Wenn der Blick auch vielgestaltend
In Unendlichkeiten wächst!
Fülle aller Zärtlichkeiten
Bleibt gewidmet einzig dir,
Segelt auch mein Geist zu Zeiten
In's entlegenste Revier;
Aus der Dichtung gold'nen Landen
Sehnt er mit erhöhtem Glück,
Doppelt freudig nach den Banden
Deiner Liebe sich zurück.
Schweift auch nach den warmen Zonen
Phantasie, der Kunst hinaus;
Nicht im griech'schen Tempel, wohnen
Läßt sich nur im schlichten Haus';
Laß' ohne Eifersucht mich wallen
Nach dem zweifelhaften Kranz' -
Mag den Musen wohl gefallen,
Doch nur dir gehör' ich ganz!