Wie traulich weilt es sich allhier
Im stillen Kämmerlein!
Wo könnt' ich besser, als bei dir
Mein Lieb', geborgen sein?
Der wolkenbange Himmel grollt,
Im Thale dämmert's schon,
Und näher, immer näher rollt
Des Donners dumpfer Ton.
Ein Blitz erhellt von Zeit zu Zeit
Dein holdes Angesicht,
Aus dem die reinste Seligkeit
In tausend Strahlen bricht.
Laß' wüthen draußen Sturm und Wind,
Wir sind in sich'rer Huth,
Wir lieben uns; trotz Sturm und Wind
Ist uns gar wohl zu Muth!
Und wie es mächtig Hand zu Hand,
Und Lipp' an Lippe drängt,
So fühlen wir, daß uns ein Band,
Ein ewiges, umfängt.
Und schauen, da in Finsterniß
Und Nacht die Welt versinkt,
Der Zukunft rosig Paradies,
Das uns entgegenwinkt!