Sonnenschein dringet ein
In der dunklen Erde Schollen,
In die braunen, knospenvollen
Baumeszweige, dringt mit Lust
In der Vögel kleine Brust,
In der Menschen Herz und Augen,
Voll bereit ihn einzusaugen;
Füllet Alles, Erd' und Luft,
Wonnereich mit Frühlingsduft.
Frühlingsduft! In die Gruft
Soll mir noch dein Odem dringen,
Wenn auf lauer Lüfte Schwingen
Lieblich du hernieder schwebst,
Erd' und Herzen neu belebst.
Muß im Grab das Aug' ich schließen,
Sollen Blumen dort entsprießen,
Grüßen dich viel tausend Mal
Goldner Frühlingssonnenstrahl!