Schon grünen alle Sträucher wieder,
Die Lerchen wirbeln in der Luft,
Hellgoldig strahlt die Sonne nieder,
Ringsum ein Meer von Glanz und Duft.
Und weilst du noch in kalten Mauern,
Die Sinne und das Herz bedrängt,
Kannst du denn zagen noch und trauern,
Nun dich des Lenzes Hauch umfängt?
Dem ist unsagbar viel gegeben,
Den Gott nach öder Winterzeit
Noch einen Frühling läßt erleben
In aller blühnden Herrlichkeit.
Denn von der Wiege bis zum Grabe,
So oft sein Zauber sich erneut,
Ist er die schönste Himmelsgabe,
Die alle Wesen gleich erfreut.