Du. Ich will dich in den Wassern wecken!
Du. Ich will dich aus den Sternen schweißen!
Du. Ich will dich von dem Irdnen lecken,
Eine Hündin! Dich aus Früchten beißen,
Eine Wilde! Du. Ich will so vieles -
Liebes. Liebstes. Kannst du dich nicht spenden?
Nicht am Ende des Levkojenstieles
Deine weiße Blüte zu mir wenden?
Sieh, ich ging so oft auf harten Wegen,
Auf verpflastert harten, bösen Straßen;
Ich verdarb, verblich an Glut und Regen,
Schluchzend, stammelnd: >>. . . über alle Maßen . . .<<
Und die Pauke und das Blasrohr lärmten,
Und ich kam mit einer goldnen Kette,
Tanzte unter Lichtern, die mich wärmten,
Schönen Lichtern auf der Schädelstätte.
Und ich möchte wohl in Gärten sitzen,
Auch den Wein wohl trinken aus der Kelter,
Doch die Lider klafften, trübe Ritzen,
Und ich ward in Augenblicken älter.
Und auf meinen Leichnam hingekrochen
Ist die Schnecke träger Arbeitstage,
Zog den Schleimpfad dünner grauer Wochen,
Schlaffer Freude und geringer Plage.
In den Wäldern bin ich umgetrieben.
Ich verriet den Vögeln deinen Namen,
Doch die Vögel sind mir ferngeblieben;
Wenn ich weinte, zirpte keiner: Amen.
Und die Scheckenkühe an den Rainen
Grasten fort mit seltnem Häupterheben.
Da entfloh ich wieder zu den Steinen,
Die mir dieses Kind, mein Kind nicht geben.
Einmal muß ich noch im Finstren kauern
Und das Göttliche zu mir versammeln,
Es beschwören durch getünchte Mauern,
Seinem Ausgang meine Tür verrammeln,
Bis zum bunten Morgen mit ihm ringen.
Ach, es wird den Segen nimmer sprechen,
Nur mit seinem Schlag der erznen Schwingen
Diese flehnde Stirn in Stücke brechen...