Ich habe nichts als meine stillen Augen:
mit ihnen muß ich in die Sterne sehn.
Schilt nicht, wenn sie nicht ganz zum Tagwerk taugen
und meist so träumend in die Ferne gehn.
Mir liegt das Glück längst hinter jenen Hügeln,
und an den Sternen nur stärkt sich mein Mut.
Noch eine Weile weiter - und auf Flügeln
schwebt meine Sehnsucht in die Sternenglut.
aus: "Lichtlein sind wir"
Eine Auslese aus allen Liederbänden
von Karl Ernst Knodt
Jubiläumsausgabe zum 16. Juni 1916
Müller & Fröhlich Verlagsbuchhandlung München