Mel.: Ich singe Dir mit Herz und Mund
Wohlauf, mein Herz, und sing' aufs Neu'
Von Deinem höchsten Glück, -
Und ists auch nur das alte Lied,
Heut' halt' es nicht zurück!
Ach Erd' und Himmel rings umher,
Stimmt alle mit mir ein!
Das Glück, das ich besingen will,
Das ist die Lieb' allein;
Die Lieb', in Ewigkeit gelobt,
Die Liebe meines HErrn,
Die Liebe, meines Lebens Quell
Und meiner Nächte Stern;
Die Liebe, die in Todesnot
Sich hingab für die Welt -
Und die durch ihre Seelenpein
Die Seele mir erhält;
Die Liebe, die mich reich erquickt,
Die mich gerecht gemacht,
Die meinen Fuß nicht gleiten läßt
Und Frieden mir gebracht.
Die Lieb', in der bei Sturm und Pein
Das Herz fein sicher ruht, -
Von allem, was sie geben kann,
Ist sie das höchste Gut.
Sie ist der feste Felsenrand,
Auf den ich bau' und trau';
Sie ist der helle Morgenstern,
Nach dem ich sehnend schau'.
Die Liebe, die mich hat erlöst
Und mir so wohl getan,
Von dieser Liebe sing' ich froh,
So lang' ich singen kann.