Welch ein Präludium! Entzückte Geige
hebt an mit überstürzter Melodie,
verstummt betörend. Schweigen wie noch nie,
erfüllt von allem, was ich dir verschweige,
wird nun beredt gleich zartem Fingerzeige.
Wie schön dein Lächeln schwand und neu gedieh!
Wie mir dein Blick, halb zürnend, schon verzieh!
Vor deiner Anmut geht mein Herz zur Neige.
Ich bin besiegt und bin doch allgewaltig.
Ich bin verwandelt in mein tiefstes Ich.
Im Rausch der Reden, den ein Wort ernüchtert,
und schwelgend auch im Schweigen schau ich dich.
Und meinem Staunen scheinst du vielgestaltig:
gelassen, kühn und wie ein Kind verschüchtert.