(An Jane)
O daß ich endlich Liebe fände
Von unvergänglichem Bestand,
Die mich auf Lebenszeiten bände
An einen einz'gen Gegenstand!
Wo hefelos harrt Dein der Becher
Die heiße Lippe Dir zu kühlen?
Der erste Zug entflammt den gier'gen Zecher,
Sieht er den Grund erst, wird er Ekel fühlen.
Einst hat Dein Schooß mein Haupt geborgen,
Ich lag zu Füßen Dir entzückt;
Du sangst hinweg des Busens Sorgen,
Und nur in Dir war ich beglückt.
Wie könnte ich es je vergessen?
Mit Andacht werd' ich stets Dich nennen, -
Doch jene Zeit, da Du mein Herz besessen,
Sie ist vorbei: wir müssen jetzt uns trennen.
O nicht verzweiflungsvoll Dich wende,
Nicht fluche, daß Du mir geglaubt!
Ich klage selbst, daß es zu Ende
Und weine auf Dein blondes Haupt.
Leb' wohl, Du einst endlos Geliebte!
Ein letzter Kuß, mag Gott Dich segnen;
Vergieb, vergiß, daß ich Dich einstens liebte, -
Und möge nie mein Bild Dir mehr begegnen!