Ein klarer Stern erglänzt am Himmelsbogen -
Im Kahn mich schaukelnd saug' ich seine Strahlen,
Ich blick' auf ihn mit wonnetrunknen Qualen,
Von seinen Reizen magisch angezogen.
Es malt der Stern sich in den blauen Wogen
Und spiegelt sich darin zu tausendmalen!
Wie kannst Du Herz mit dem Genusse prahlen,
Das Bild der Schönheit hast Du eingesogen. -
Und Du, Geliebte, spielst im heitern Wahne
Vielleicht daheim mit heiligen Gefühlen,
Ganz unbekümmert um den Mann im Kahne.
Du läßt Dir in den goldnen Locken wühlen,
Labst glühend Dich im Liebesoceane -
Indeß mich Wellen feucht und kalt umspülen.