Der Morgen dämmert. Ich kam nachhause.
Ich sitze im Lehnstuhl. Die Lampe glüht ...
Wie schön du warst, o Sünde!
Im spanischen Wurf.
Im weißen Nachtkleid.
Schlummernd ...
Lieblos!
Und ich sehe nicht mehr, die mich lieben,
sehe die Welt nicht mehr,
sehe nur dich ...
Weiß jetzt, wie das ist:
Meine Seele hab' ich geküßt!
Du bist meine Seele, die vor mir steht,
leibhaft sichtbar.
Schön, o schön!
ohne Liebe - nur schön,
ganz schön ...
Tränen!
Und ich falte die Hände und bete,
bete für deine Schönheit
und meine Seele.
Für zwei Götter. (S. 29-30)