Gespenst

Es gibt ein Gespenst,
das frißt Taschentücher;
es begleitet dich
auf deiner Reise,
es frißt dir aus dem Koffer,
aus dem Bett,
aus dem Nachttisch,
wie ein Vogel
aus der Hand,
vieles weg, –
nicht alles, nicht auf Ein Mal.
Mit 18 Tüchern,
stolzer Segler,
fuhrst du hinaus
aufs Meer der Fremde,
mit acht bis sieben
kehrst du zurück,
ein Gram der Hausfrau.

Collection: 
1932

More from Poet

  • I

    Das Erste, des Zäzilie beflissen,
    ist dies: sie nimmt von Tisch und Stuhl die Bücher
    und legt sie Stück auf Stück, wie Taschentücher,
    jeweils nach bestem Wissen und Gewissen.

    Desgleichen ordnet sie die Schreibereien,
    die Hefte, Mappen, Bleis und...

  •                

    Palma Kunkel spricht auch. O gewiß.
    Freilich nicht wie Volk der Finsternis.

    Nicht von Worten kollernd wie ein Bronnen,
    niemals nachwärts-, immer vorbesonnen.

    Völlig fremd den hilflos vielen Schällen,
    fragt sie nur in wirklich großen...

  • Jaguar
    Zebra
    Nerz
    Mandrill
    Maikäfer
    Ponny
    Muli
    Auerochs
    Wespenbär
    Locktauber
    Robbenbär
    Zehenbär.

  • #EANF#

  • #EANF#