Gab mein Herz ...

Dem Trottelbuch in memoriam

Gab mein Herz Irgendwem,
Der verlors,
Irgendwo
Irgendwann.
In mir
Getier
Alle Kriege der Andern.
Jede Sekunde Torpedoschuß.
Aber mein Herz kann nie mehr
getroffen werden.
Welle, die sich verspielt.

Collection: 
1917

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  • Denn tanzen muß sie.
    Dem tollen Rad verflochten
    Gliedert sie Chaos
    Schwendet Quellen,
    Stampft zuckende Krater.
    Im Drang
    Des großen Taktes
    Tanzt sie Gestirne.

  • O Freund, Du spinnst mich in Asche,
    Ich rinne, ein grauer Tag
    Um die Blüte des Chaos,
    Die uns frühlingswirr küßte.
    O mein Freund. (S. 50)

  • Du

    Wie fühlte ich mich tief.
    Neige du deinem Kelch
    Dringe.
    Die sieben zitternden Hüllen
    Litt ich um dich.
    Du.

  • O meine großen blauen Flügel,
    Aetherleicht trugen sie Himmel
    Gründe bannten sie nicht.
    Nun flattern sie wirr
    In ängstlichen Höfen
    O meine großen blauen Flügel.

  • Aber jene Leute,
    Die von der Liebe
    Als einer Quelle tiefen Genießens sprechen,
    Sie waren sicher vom Mond,
    Vom lieben weißen Mond.
    Und mich trug ein hohes Verlangen
    Auch ein Mondmensch zu sein.