Einmal wird die Stunde kommen,
Die Stunde des Wiedersehens der Geister,
Wenn Dein Herz, einst an mich gekettet,
Nun verweht in Staub oder Blüte,
Leise im Frühjahr der Verwandlung
Pocht hinauf an des Äthers Spur.
Werden wir leben? Werden wir weinen?
Wird die schimmernde Wolke hell sein?
Dämmert im Abend des Versinkens
Noch ein Traum von unserem Glück?
Einmal wird die Stunde kommen,
Der Himmel des unermeßlichen Reiches;
Nur die Nacht der kalten Verwesung
Modert ruhig im Sternenblau.
Ich schreibe die Zeilen des Gedichtes
Auf den Leib deines Briefes, Geliebte.
Das Blut der Worte beginnt zu fließen,
Es steigt ein Körper aus meinem Gedicht.
Bald sind wir Blätter, bald sind wir Tränen,
Gehaucht, verwüstet, hinabgeflossen;
Bald sind wir Worte, verzaubert in Schrift.
Du wirst leben in meinen Worten!
Diese Zeilen sind Deine Haare,
Diese Verse sind das Herz.