Der starre Winter wich dem Sonnenkuß,
Im Hauch des Lenzes knospte Blüth' um Blüthe,
Da sandtest du mir einer Ostergruß
Aus mild versöhntem, freundlichen Gemüthe.
"Wie alles blühend jetzt entsproßt dem Grund,
Was stumm die Erde tief in sich getragen,
So werde meine Liebe neu dir kund
Im Frühling, in den hellen Ostertagen.
In deinem Sinne will ich auferstehn,
Denn immer schlägt mein Herz dir warm entgegen,
Und bis wir einst uns freudig wiedersehn,
Sei Gott mit dir auf allen deinen Wegen!"
- Und an des Osterfestes Morgenroth,
Als feierlich die ersten Glocken klangen,
Und deine Botschaft kam - - - da warst du todt!
Ich hatte deinen letzten Gruß empfangen.