Es war ein Ritter ohne Furcht,
Ein Ritter ohne Tadel;
Sein Arm von Kraft, sein Schwert von Stahl,
Sein Herz von Edel und Adel.
Hüte dich! hüte dich, Jungfräulein!
Das muß ein gefährlicher Ritter sein!
Und wo er ging, und wo er stand,
Blieb still kein Schleier hangen;
Sie sah'n ihm zu, sie sah'n ihm nach,
Sie sah'n mit bangem Verlangen.
Hüte dich! hüte dich, Jungfräulein!
Das muß ein gefährlicher Ritter sein!
Der Ritter sprach: "Mein Arm! mein Schwert!
Dem Kaiser weih' ich's immer!
Es starb die Maid, die ich geliebt,
Eine Andre liebe ich nimmer!"
Schaurige, traurige Liebespein!
O selig! o fröhlich! geliebt zu sein!