Das Grab

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      Lüfte wehen, Wolken fliehen
An dem Himmel über mir ,
Grauenvolle Nebel ziehen
Schauerlich im Thale hier,
Leicht verhüllte Sterne blinken
Aus der dunkeln Höh herab,
Und verwelkte Blätter sinken
Von der Linde auf das Grab.

      Hüllet meine müden Glieder
In den weißen Schleier ein;
Senkt die eingewiegten nieder
Leis’ in diese Todtenreihn.
Meines Herzens banges Sehnen
Wiegt sich schon in Schlummer ein,
Und die stillgeweinten Thränen
Werden bald getrocknet seyn.

      Dann verlöschen meine Flammen
Ungestillter Sehnsucht Raub,
Sinken in sich selbst zusammen
Wie mein Herz, zu Aschenstaub.

Collection: 
1799

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  •       Lüfte wehen, Wolken fliehen
    An dem Himmel über mir ,
    Grauenvolle Nebel ziehen
    Schauerlich im Thale hier,
    Leicht verhüllte Sterne blinken
    Aus der dunkeln Höh herab,
    Und verwelkte Blätter sinken
    Von der Linde auf das Grab.

         ...

  •       Im Herbst, in heitrer Abendstille,
    Da trugen sie zur Gruft hinab
    Die theuren Reste deiner Hülle
    Und senkten sie ins dumpfe Grab.
          Und deine Mitgespielen sangen
    Im Mädchen und im Jünglings-Chor;
    Dann kehrten sie mit nassen Wangen
    Still...