Grau krochen Tage, ohne Glanz,
lange Tage, viele Tage.
Wir waren beide krank und grau,
die wir uns trafen in glanzlosen Tagen.
Da frug sie wohl ängstlich,
das scheue Kind:
"Sage - sage!
Wieweit ist's bis zur Sonne?"
Und einmal neigte ich über sie,
küßte lächelnd ihre Stirn,
sprach aus Träumen:
"Du bist ja selber die Sonne" ...
Wild umschlang sie mich, stolz und glühend:
"So will ich dir leuchten
wie die Sonne!" (S. 30)