• Aus: Oden und Epoden
    Buch 1

    Sein Ergötzen sei, ihr Lob zu singen

    Wem einmal nur, o Königin,
    Huld dein Zephir gehaucht: nimmer mit anderm Weh'n...

  • Aus: Oden und Epoden
    Buch 2


    Jungfrau: mehr als gewohnt, ich weiß
    Nicht, wie sichtliche Lust glänzet an Dir, sobald
    Dich der rosige Knab' umschlang.
    Fester klammert der vielarmige Strauch sich nicht
    Um der Eiche bejahrten...

  • Viele Töchter besitzen Reichthum: Du übertriffst sie alle:
    Sprichw. 31, 29

    Hehre, preisenswerth mit david'schen Klängen!
    Blickst Du gern auf And're mit Huld, so winke
    Zu dem Sänger nun, der zu Deines Lobes
    Reichlicher Saat wallt....

  • Schöner als der wachsende Mond, o Jungfrau,
    Holde Du, auf deren gewohntem Antlitz
    Gern die Sterne ruh'n, und zu flieh'n sich sträuben,
    Müde des Umschwungs:

    Ehe Dich Jemand, das Gelübde brechend,
    Meide je, geböt' es ein Phalaris auch,
    Frommt zu treten ihm auf lebend'ger Flammen
    Trügliche...

  • Welche Jungfrau wähl' ich zum Preisgesang mir?
    Jene Jungfrau wähl' ich, die Fleckenlose,
    Mir, die frei vom Uebel der sel'gen Schuld em-
    pfangen sogar ist.

    Auf Isai's Grunde gezeugt, dem edeln,
    Hebt sie unter Eschen, doch ohne Knoten,
    Hebt sie unter Eichen, doch nicht mit harter
    Rinde, als...

  • Aus: Oden und Epoden
    Buch 4


    Traf's mich? oder träum' ich denn bloß, es habe
    Ein beschwingter Pfeil mir das Herz getroffen?
    Was es immer ist auch, im Flug geregt hat
    Etwas die Lüfte.

    Wohl die Hand ich...

  • Wo beginnt Dein Sänger das kühne Werk doch,
    Hochgepries'ne Frau Du von hundert Zungen!
    Preisenswerthe hoch Du mit hundert Zungen!
    Alles besingt Dich.

    Hier die Berge rings den belaubten Scheitel
    Neigen Dir, zum Himmel empor zu tragen;
    Dort zu Deinem Lob sich erneut der Quelle
    Sanftes Gemurmel...

  • am ersten Mai 1641

    O wie nenn' ich Dich, Göttliche,
    Schirm des Lebens, und Huldathmende Zierde mir:
    Die Du, endlich gekehrt auf des
    Mondes weißem Gespann, lächelnd die frühere
    Lust dem düsterem Geiste bringst.
    Schon die Ader, die...

  • Um einen glücklichen Tod

    O Du, des Lebens Schirm'rin, und and're Lust
    Des Sängers: Der ich Meines und mich dazu
    Als eigen weihte: gib, daß, ehe
    Rufe das Loos, und die Augen schließe,
    Daß reuevolle Thränen, und fröhliche
    Von heil'...