WEnn meine Seel in euch / mein Licht wie kan ich leben?
     Nun das Verhängnüß mich so ferne von euch reißt.
     Wie kan ich frölich seyn / wenn ihr mir euren Geist
Nicht für den meinen woll’t / (den ihr gefangen) geben?
5 Man siht mich hier / doch nur als ein...

     [51] An F . . . S.

Geliebte! In dem Ungemach,
Das sich in meinen Pfad gedrängt,
(Ein rauher Pfad, steinicht und...

[101] An Francisca de Warens

Gestern dacht’ ich eines Kusses,
Wie ihn deine Mutter gab;
In Erinn’rung des Genusses...

An Frau Sophie von La Roche.

Einst, als vom Urquell’ aller Wesen,
Du, Theuerste! zum Daseyn war’st erlesen,
Da drückte dich an seine Ätherbrust
Dein Genius, und segnete der Erde
5 Bestimmte Pilgerinn; und sprach: „Sie werde
Der guten Menschen Vorbild,...

An Friederike Unzelmann.
als Nina.

Von des Grames Träumereyen,
Von verlohrnen Schwärmereyen,
     Nina, wurdest du geheilt.
Doch du hast die zarten Schmerzen
5 Und den Wahn bethörter Herzen
     Allen Hörern mitgetheilt.

An G***g.

Sey mir gegrüßt, ο Freund! am Zauberstrande
Parthenopens, die du dir auserwäht
Zur Schutzgöttinn; und sey in ihrem Lande
Den Glücklichsten stets beygezählt.

5 Allein vergiß in ihren Myrthenhainen.
Vergiß, mein G***g, die deutschen Eichen nie...

[39]
An Gabriele B.

Schenk mir dein Herz für vierzehn Tage,
Du weit ausschreitendes Giraffenkind,
Auf daß ich ehrlich...

[46] An Georg Herwegh.
1843.

„Aber wollen mich die Männer
Nicht verstehn, die schwerverirrten,
O so höret...

O Feuer wahrer Lieb! O Brunn der guten Gaben!
     O Meister aller Kunst! O Höchste Heiligkeit!
     O dreymal grosser Gott! O Lust / die alles Leid
     Vertreibt! O keusche Taub! O Furcht der Höllen Raben!
5 Die / ehr das wüste Meer / mit Bergen rings vmbgraben /...

[1]