Dunkelbraune Aeugelein,
Wenn ihr lächelnd winket,
In mein tiefstes Herz hinein
Eure Seele sinket;
Wie der liebe Sonnenschein
Lächelt in die Welt hinein,
...

Poet: Karl Siebel

  
Ein junger Pilger zog durch's Leben hin
Mit rüst'gen Händen und mit frohem Sinn.

Da sah am Weg er eine Rose stehn,
Nicht ohne Grüßen konnt' er weiter gehn.
...

Poet: Karl Siebel

 
Es ist mein Herz ein kleines Haus,
Mitten, mitten im Walde;
Viel Vöglein fliegen wohl ein und aus,
Wohl über Flur und Halde.

Sie fliegen hin, sie fliegen her,...

Poet: Karl Siebel

 
Es schien ein Stern in meine dunkle Nacht
Und sieh: ein Heer von Sternen war erwacht;
Ein Frühlingsleben und ein Wonnesprühn
Erwachte mild bei dieses Sternes Glühn.

...

Poet: Karl Siebel

 
Es war ein Ritter ohne Furcht,
Ein Ritter ohne Tadel;
Sein Arm von Kraft, sein Schwert von Stahl,
Sein Herz von Edel und Adel.

Hüte dich! hüte dich, Jungfräulein!...

Poet: Karl Siebel

 
Ich frug die Freunde. – Sie drückten
Herzinniglich mir die Hand,
Doch fühlt' ich – Keiner von allen
So recht mein Wort verstand.

Ich frug die Sterne. – Sie schwiegen,...

Poet: Karl Siebel

 
Ich wußte, nun hatte ich Alles besessen,
Nun hatte ich Frieden; nun hatte ich Ruh';
Himmel und Erde und Alles vergessen,
Himmel und Erd' und mich selber dazu.

O Wonne...

Poet: Karl Siebel

 
Im Reich der Schönheit dienen wir,
Da gilt nicht goldner Kronen Zier,
Da strahlt, als himmlisch höchster Schein
Des Weibes reines Menschlichsein!

Drum, wo des Weibes...

Poet: Karl Siebel

 
In Liebe eng verbunden,
Im Leben weit getrennt;
Wohl schlägt das tiefe Wunden,
Die nur die Liebe kennt:

Doch ob solch' tiefem Schmerze
Klag' dein Geschick...

Poet: Karl Siebel

 
Kommst du noch einmal wieder,
Du wunderbares Bild?
Darf ich an dir mich weiden,
So wird mein Herz gestillt.

Ich war ein Kind, wie alle, -
Und vor mir, da...

Poet: Karl Siebel