Was hab' ich, gutes Mädchen!
Als jenes kleine Feld
Um dein geliebtes Städtchen,
Mir eine ganze Welt?
Der andern acht' ich wenig;
Da traur' ich, wie verbannt!
Dein König ist mein König,
Dein Land mein Vaterland.
Die ersten grünen Haine
Sind dort, wo Liebchen geht;...
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Bey der Liebe reinsten Flammen,
Glänzt das arme Hütten-Dach:
Liebchen! ewig nun beysammen!
Liebchen! schlafend oder wach!
Süßes, zärtliches Umfangen,
Wenn der Tag am Himmel graut:
Heimlich klopfendes Verlangen,
Wenn der Abend niederthaut!
Wonne dort auf allen Hügeln... -
Wo die Taub' in stillen Buchen
Ihren Tauber sich erwählt,
Wo sich Nachtigallen suchen,
Und die Rebe sich vermählt;
Wo die Bäche sich vereinen,
Ging ich oft mit leichtem Scherz,
Ging ich oft mit bangem Weinen,
Suchte mir ein liebend Herz.
O, da gab die finstre Laube
... -
Entfliehe nicht! du hörst ja keine Klagen;
Kein nasser Blick und keine Seufzer sagen,
Was tief mein Herz in sich verschließt.
Noch immer war mein einziges Verlangen,
Dieß Sonnenlicht zu sehn auf deinen Wangen,
In dieser Luft, die dich umfließt.
O könnt' ich nur, o könnt' ich, ungesehen,
Mein... -
Von dir, o Liebe, nehm' ich an
Den Kelch der bittern Leiden;
Nur Einen Tropfen dann und wann,
Nur Einen deiner Freuden!
So wird dein Kelch, o Liebe, mir
Wie Feyerbecher glänzen;
Auch unter Thränen will ich dir
Mit Rosen ihn bekränzen.
... -
Tausendfache bittre Qual
Gabst du mir, o Liebe! Tausend Mahl
Lohntest du mit Dornenkränzen
Meiner Treu; und jenes milde Glänzen
Deiner Fackel ward ein Donnerstrahl.
Zarte Lauben sah ich dich entblättern,
Junge Sprößlinge zerschmettern;
Und in Abgrund sank das blüthenreiche Thal.
Dennoch zeuch... -
Du kleines Lager, wo vergnügt
Die Schönheit mit der Unschuld liegt!
Beglücktes Heiligthum der Liebe,
Bey dem, gewöhnt an frechen Raub,
Ein roher Satyr schüchtern bliebe!
Dir will ich noch das letzte Laub
Der längst gestorbnen Rose streuen;
Dich soll ein Dichter nicht entweihen,
Der gerne mit... -
O weh und aber weh dem Mann,
Der Schönes nicht auf Erden liebt,
Sich keines Dings erfreuen kann,
Sein volles Herz an keins ergiebt!
O wehe, wer sich nie vereint
Mit Wies' und Quell und Blüthenast,
Sein Mädchen auch und seinen Freund
Mit halber Seele nur umfaßt!
Und wieder wehe,... -
Schüchtern fliehn die Jungen Hirten?
Wen verbergen diese Myrthen,
In geheimnißvoller Nacht,
Unter ihren leisen Blättern?
O von tausend Liebesgöttern
Wird der ganze Hain bewacht!
Täubchen lassen sich hernieder,
Huldgöttinnen singen Lieder:
Ist es Venus? will sie hier
... -
Entflieht ihr kleinen Heere
Der lächelnden Cythere!
Das Thal ist freudenleer;
Bereift sind eure Flügel;
Dem nackten, öden Hügel
Tönt keine Leyer mehr.
Seht! wilde Jäger würgen
Auf hallenden Gebürgen,
Sie spotten eurer Macht;
Von spröden Amazonen,
Die nur...