O stirb noch nicht, Du meine treue Liebe,
Der ich von je die Seele ganz geweiht!
Damit ein Engel noch der Erde bliebe,
Der Blumen mir in manche Dornen streut;
Verlisch mir nicht, Du meines Lebens Licht!
O stirb noch nicht!...

 
Es lächelt jeden Morgen
Die Sonne rot wie Blut
Der feuchten Erd' entgegen:
"Wein' nicht, ich bin dir gut!"

Im Wasser, fern der Heimat,
Ein stiller...

 
O mart're meine Seele nicht,
Daß sie, so schweigsam still,
Selbst unter deinem Sonnenkuß
Sich noch nicht öffnen will.

Die Liebe ist ein eigen Ding,
...

  So bist du nicht verloren,
So warst du dennoch mein!
So bin ich nicht verloren,
So bin ich wieder dein!

Ich ging in mir verloren
Weit in die Welt hinein,
...

Es ist nicht zum Gewitter gekommen
Das köstlich erschüttert und befreit.
Nun sind die Seelen bang beklommen . . .
Der Flieder hat sich matt geduftet,
Die Blätter hängen schlaff und dunkel –
Es ist nicht zum Gewitter gekommen....

O sag' mir nicht nicht, daß du mich liebest,
Gieb mir die Hand und sieh mich an
Und in den Augen will ich's lesen,
Was ich dem Wort nicht glauben kann.

Doch nein, schließ auch die Wimpern beide,
Denn aus des Auges...

Nein, nicht mit Weinen und mit Klagen
Sei diese Stunde hingebracht,
Nur Eine Träne laß dir sagen,
Wie dunkel meines Herzens Nacht!
Laß tief mich dir ins Auge sehen,
Von langen Jahren les' ich drin -
Dann will ich...

Und wenn es Gott nicht anders will
Und muß es denn geschehen,
Wolan, so laß mich stumm und still
Aus deinen Armen gehen.

Und sage mir kein Abschiedswort
Und wein' auch keine Zähre;
O denke, wenn ich von...

Anmuth gürtet deine Lenden,
Schönheit blüht um deine Glieder;
Schultern, die vor Weiße blenden,
Ziehen dunkle Locken nieder.
Wenn in deine Zauberkreise
Mächtig mich dein Auge zieht:
Zürne nicht, daß ich dich preise,...

O nein, ich kann nicht so finster es seh'n:
Ich liebe das Leben, das Leben ist schön.
Ich liebe des Sommers hellgoldige Macht,
Ich liebe des Winters weißglänzende Pracht;
Ich liebe das Fluthen im hastigen Strom,
Der grünenden...