Die Nacht ist feucht und stürmisch,
Der Himmel sternenleer;
Im Wald, unter rauschenden Bäumen,
Wandle ich schweigend einher.

5      Es flimmert fern ein Lichtchen
Aus dem einsamen Jägerhaus’;
Es soll mich nicht hin verlocken,
Dort sieht es...

     Sie sinkt, die Nacht! sie sinkt auf Mohn und Flieder,
im Grabgewand’, von Leichenduft umwebt,
ein kalter Schauder bebt mir durch die Glieder,
Indeß der freye Geist sich zu entfesseln strebt!

5      Verhallt, auf ewig! sind der Hoffnung Lieder,
Verrauscht...

Die schöne Nacht.

Nun verlass’ ich diese Hütte,
Meiner Liebsten Aufenthalt,
Wandle mit verhülltem Schritte
Durch den öden finstern Wald:
5 Luna bricht durch Busch und Eichen,
Zephyr meldet ihren Lauf,
Und die Birken streun mit Neigen
Ihr...

[118] Die zweite Nacht.

     Drum komm, o komm, noch einmal schweigt
so voll ins Feld, so weiß und weit
der Mond ins Feld; noch...

[88] DU UND DIE NACHT

Gib du dem Tag, was aus dir will.
Die Nacht ist still.
Auch wenn in einem Nachtlokal
...

     [41] FRIEDRICHSTRASSENKROKI
                    3 UHR 20 NACHTS

Die Friedrichstraße trägt auf...

Poet: Paul Boldt

Graue Nacht liegt auf dem Meere
Und die kleinen Sterne glimmen.
Manchmal tönen in dem Wasser
Lange hingezogne Stimmen.

5 Dorten spielt der alte Nordwind
Mit den blanken Meereswellen,
Die wie Orgelpfeifen hüpfen,
Die wie Orgelpfeifen schwellen....

[99] Gute Nacht!

Ich geh mit meinen Wanzen schlafen,
rotbraun und platt.
Quartiert bin ich bei einem Grafen,
der...

[97] Helle Nacht.
 
     Nach Paul Verlaine.

Weich küßt die Zweige
der weiße Mond;
ein Flüstern wohnt
im Laub,...

[83] 2. „Herüber zog eine schwarze Nacht.“

Herüber zog eine schwarze Nacht.
Die Föhren rauschten im Sturme;
...

Poet: Georg Weerth